Liebe Studierenden der Klassen TEX, KKP und DAE,
bei der Organisation der Fachdidaktik-Seminar „Kunstvermittlung im Kontext von Migration und Dekolonisierung in Stadträumen und Kunstinstitutionen“ von Carla Bobadilla und Iver Ohm hat es ein kleines Raumproblem gegeben.
Daher möchten wir euch erneut herzlich dazu einladen zu ihrem Seminar am nächsten Freitag (11.03.) von 14.00-15.30 zu kommen. Der Veranstaltungsort ist im Seminarraum 12, im neuen Gebäude der Vorderen Zollamtstr. 3, 1. Obergeschoss, Links (Bereich Bühnenbild und Fotografie)
Im Anhang und weiter Unten findet ihr die Informationen für das Seminar.
Um Anmeldung bei Carla Bobadilla (carla.bobadilla1@uni-ak.ac.at) und/oder Iver Ohm (iver.ohm@uni-ak.ac.at) wird gebeten.
Infos zum Seminar:
Kunstvermittlung im Kontext von Migration und Dekolonisierung in Stadträumen und Kunstinstitutionen
Oder: Die Neubesetzung von Orten hegemonialer Repräsentation durch kontrahegemoniale Praxen.
Die (Re-)Produktion alltäglich genutzter Stadträume und gesellschaftlich inszenierter (Kunst-)Institutionen werden gerade auf Grund ihrer alltäglichen Produktion selten als solche hinsichtlich ihrer (oft normierenden) Logiken hinterfragt und verändert. In diesem Seminar werden wir uns deswegen – auch, aber nicht nur aus aktuellen Anlässen – mit Kunstvermittlungsformaten im Kontext von Migration, Dekolonisierung und (alltäglich genutzten) Stadträumen beschäftigen.
Ein Ziel ist dabei, nicht (offiziell) erzählte Geschichten wahrzunehmen und gegebenenfalls aufzudecken um anschließend mögliche Gegenerzählungen und (Neu-)Darstellungen dieser Geschichten zu entwickeln. Dabei soll anhand von verschiedenen Formaten in drei Vermittlungsprojekten in Kooperation mit dem Essl Museum, Fotofluss in Wolkersdorf und SOHO in Ottakring diesen Themen exemplarisch nachgeforscht werden.
Grundlegende Fragestellungen dabei sind:
- Welche Rolle spielt die (örtliche) Geschichte und ihre mögliche Neu-Schreibung in Kunst/Vermittlungskonzepten die für den Stadtraum geplant sind?
- Wie gestalten wir Vermittlungskonzepte in der und über die Stadt, die einen kritischen Blick auf die offizielle Geschichtserzählung werfen und gleichseitig versuchen diese durch eine postkoloniale Perspektive neu- oder umzuschreiben?
Geplant sind dafür im ersten Teil des Seminars fünf Vorbereitungstermine im Seminarraum 12 an der Angewandten und zusätzlich die drei oben genannten Exkursionen. Im zweiten Teil wird es einen Vertiefungs-Block geben der für Analysen und Reflexionen vorgesehen ist.